28. April 2014

EPT Grandfinal Monte Carlo: Zonk für den Libanesen!

Nachdem ich die EPT Sanremo aufgrund von chronischer Unlust auf Livepoker ausfallen ließ, komme ich um das EPT Grandfinal in Monaco nicht drumherum. Dieser Trip war seit längerem mit meiner Freundin zusammen gebucht und somit spielt die Livepokerei hier auch nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Von daher wird das also ganz lässig angegangen, wenn die Lust auf Livepoker da ist, wird ne Runde gepokert ansonsten FICK DICH WEG!

Am Freitag Abend in unserem Hotel angekommen, beschlossen wir nach recht wenig Schlaf an den vorhergehenden Tagen, erstmal pennen und zu gehen und schliefen dekadente 15 Stunden durch bis zum nächsten morgen!
Nun war das Kribbeln aufgrund des ganz in der Nähe stattfindenden EPT Grandfinals doch zu spüren und so fuhren wir gemeinsam die 15 Minuten rüber nach Monaco um uns mal anzuschauen was da so läuft.
Dort angekommen, war die Ernüchterung groß, gegen 18h waren die Wartelisten für alle Limits unfassbar lang, so dass man gut und gerne 3-4 Stunden Wartezeit mitbringen musste.
Darauf hatte ich natürlich absolut gar keine Lust und so fuhren wir kurz entschlossen die 25km nach Nizza und drückten uns nach einem Stadtbummel leckere Steaks hinter die Kiemen.
Am Sonntag wollte ich es dann aber wissen: So gegen 10h aufgestanden, bisschen rumgechilled, fuhr ich gegen 13h rüber nach Monaco.
Die Wartelisten waren diesmal sehr kurz, da die Tische erst nach und nach geöffnet wurden. Ich bekam ziemlich schnell einen Platz an einem 2/5€-Tisch, der allerdings mal wieder die reinste Frechheit war. Drei solide Schweden, ein solider Deutscher, zwei solide Randoms und ein älterer Franzose, der Preflop wohl ein bisschen zu viel called.
Wir ihr merkt, kam erstaunlich oft das Wort "solide" vor. Einfach zum Kotzen!
Da ich aber noch auf der Warteliste für 5/10€ stand und kurz danach aufgerufen wurde, hatte das Trauerspiel am 2/5€-Tisch auch ziemlich schnell ein Ende.
Der 5/10€-Tisch war deutlich besser zu spielen. Hier saß ein älterer Italiener am Tisch, der gerade so die Regeln kannte und absolut nichts gerafft hat, dazu noch 2 Supernits, 1 Grieche der viel zu loose und aggressiv war und dann noch 2 eher unsolidere Libanesen sowie 1 gehirntoter Franzose.
In meiner ersten großen Hand limped ein Libanese UTG und ich isoraise UTG+1 mit AA. Der zu loose Grieche hinter mir called und ein weiterer Spieler sowie der UTG-Limper callen. Wir gehen also 4way zum Flop, der mit K45-rainbow runterkam. Der UTG-Limper checkt und ich bette 150€ in einen 200€-Pott. Der Grieche hinter mir snapcalled und die anderen beiden folden. Der Turn ist eine ziemlich ungefährliche 2. Ich bette nun 350€ in einen Pott von 500€ und der Grieche snapped erneut. Der River paired das Board mit einer weiteren 4 und ich schiebe meine restlichen 530€ all-in.
Call! Der Grieche called recht schnell und ist nicht besonders happy meine Aces zu sehen. Er meinte dass er wohl AK gehabt hätte und das nie und nimmer folden könnte. Schönes Ding erstmal!
In meiner nächsten großen Hand, ist der Pot gelimped und ich fülle mit Jd 5d aus dem SB auf.
Der Flop kommt Qd 8d 3s, ich entschließe mich nicht zu donken, sondern check/calle eine Potsizebet von 45€ in einen 40€ Pott des Libanesen, der am Button sitzt.
Der Turn ist eine Th, ich improve somit zu einem Gutshot und check/calle erneut 85€ in einen Pot von 130€.
Der River ist eine 9d, somit kommt eine Onecardstraight an und ich mache meinen Flush.
Nun bette ich von vorne Potsize mit 300€ falls er doch mal einen Jack hat, sein Toppair würde er vermutlich gegen eine kleinere Bet sowieso nicht callen.
Nun tanked er recht lange und fragt sich die ganze Zeit "Why so much...? Why so much...?" Dann wirft er endlich die 300€ in den Pot und mucked ernüchtert sein Toppair.
Danach entflammt eine kleine Diskussion zwischen dem Griechen und dem Libanesen ob es denn in Ordnung wäre eine Potsizebet am River zu callen. Der Libanese beendet die Diskussion recht schnell und begründet seinen Call damit, dass ich so groß gebettet habe und er glaube ich würde dies niemals mit einer Straight oder einem Flush machen. Wie gerne hätte ich in diesem Moment ein Nippelboard vor mir gehabt und ihm einmal ganz laut das ZONK-Geräusch von "Geh aufs Ganze" abgespielt. Schade, leider falschgedacht :( next time maybe!

Nachdem der gehirntote Italiener zweimal gelöscht wurde, gehen die Spieler an meinem Tisch nach und nach afk, so dass wir irgendwann nur noch zu zweit am Tisch saßen und dann auch beschlossen Pause zu machen.
Nach einem 30 minütigem Chillout ist mein Tisch komplett neu besetzt und nicht mehr wirklich fishy.
Daher beschließe ich die Session nach 2,5 Stunden mit einem Plus von 1505€ zu beenden.
Im Anschluss machten wir uns noch einen schönen Abend bei hervorragender Pizza und sehr leckerem Eis in Sanremo!

EPT Grandfinal Monte Carlo - Standing:

+1505€ (2,5h Spielzeit)


26. April 2014

Part III: Einfach nur Pauschaltourismus...

Wahrscheinlich dachtet ihr nach den ersten zwei Posts unseres Trips: "LOL sind ja voll die Hippies mit trampen, wildcampen und so..."
Dies wird nun in der Folgezeit mehr als widerlegt! Nachdem wir am Mailänder Dom gechilled hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem günstigen Hotel. Dies sollte anfangs nicht so leicht werden, da wir eine Junior Suite im NH Presidente für 379€ pro Nacht ablehnten. Wenig später quartierten wir uns im New Generation Hostel für 54€ pro Nacht für unser gesamtes Dreibettzimmer ein. Abends trafen wir noch einen Schweizer, der mit uns extrem lecker Pizza essen ging.

Definitiv in den Top 3 meiner ewigen Pizzaliste!


'gwonkel' und ich waren nach dem Essen so platt, dass wir es vorzogen pennen zu gehen während 'sn9ke' mit dem Schweizer noch bis 3 Uhr morgens durch Mailänder Bars zog.
Dieses Zimmer war leider nur für diese Nacht frei, so dass wir am nächsten Morgen auscheckten und nach 20 minütigem Fußmarsch unser vorab gebuchtes Dreibettzimmer in einem kleinen Appartment bezogen.
Nachdem wir unsere Sachen abgestellt hatten, ging es erstmal ins Restaurant. Eine ordentliche Pizza zum Frühstück tut immer gut!
Danach machten wir uns dann mit ein paar Bierchen auf zum Giuseppe-Meazza-Stadion, denn um 15.00h sollte das Spiel AC Mailand gegen AS Livorno angepfiffen werden.

Giuseppe-Meazza-Stadion


Da die Spiele nie ausverkauft sind, kauften wir eine halbe Stunde vor Anpfiff ganz entspannt unsere Karten für die Curva Sud (Kurve der Mailänder Ultras).
Was ich bis dahin nicht wirklich zu glauben wagte, war leider doch bittere Wahrheit: Man kann an den Kassenhäuschen die Eintrittskarten erst nach Vorlage des Personalausweises, welcher dann beim Eintritt ins Stadion tatsächlich mit der Eintrittskarte abgeglichen wird, erwerben.
Scheiss Repressionen in Italien, so ein hirnloser Müll! Personalisierte Tickets MERDA!

Diesmal leider nicht auf der Trainerbank :(



Das Spiel gab auch wieder einiges her und so sahen wir einen ungefährdeten 3:0 Sieg des großen AC Mailand mit einem Tor von Mario Balotelli! Oh Balotelli... he's a striker and good at darts...
Danach chillten wir im Hotelzimmer und verzichteten auf das Abendessen und gingen sehr früh schlafen, denn am nächsten Tag sollte der Wecker um 7.00h klingeln.
Fuck, war das früh, 7.00 Uhr man, krass. Aber wir standen tatsächlich ohne weiteres auf und machten uns auf den Heimweg.
Zunächst fuhren wir mit der Metro zur Endstation um dann noch mit dem Regionalzug eine weitere Station nach "Rho" zu fahren. Der erste Regionalzug dorthin fiel erstmal aus, so dass wir noch weitere 25 Minuten auf den nächsten warten mussten.
Hier sollten wir dann mit dem Bus nach Lainate fahren und von dort weiter zu Fuß direkt auf eine Autobahnraststätte zu laufen.
Mehrere Leute gaben uns unabhängig von einander zu verstehen, dass Sonntags keine Busse nach Lainate fuhren.
Also entschieden wir uns die 5-6km zu Fuß zurück zu legen und waren dementsprechend knapp 1,5 Stunden unterwegs auf die Raste.
Kurz vor der Raste wurde mein mehr als dringlicher Kackdrang unerträglich und so machte ich bei strahlendem Sonnenschein erstmal einen fetten Haufen in den Wald! Enjoy it!

Lecker kacken im Wald!


Wenige Minuten später waren wir dann auch auf der Raste angekommen, wir erblickten sofort ein deutsches Auto mit Ulmer Kennzeichen.
Der Mitt-20er Türke, dem das Auto gehörte, nahm uns auch bereitwillig mit und so fuhren wir mit ihm über den San Bernardino Pass, durch Liechtenstein vorbei an Vaduz 450km bis auf eine Raststätte direkt vor Ulm.
Das grenzt nun aber wirklich schon direkt an Pauschaltourismus, ekelhaft sowas...
Um das ganze noch zu toppen, teilten wir uns auf eben jener Raste auf. So fanden wir alle drei zeitgleich einen phänomenalen Lift: 'sn9ke' fuhr mit einem Drogenkurier, der nach Saarbrücken wollte und gerne mal Speed hin und her fährt und ihn direkt in Viernheim absetzte.
'gwonkel' machte ganz easy einen Typen mit Heilbronner Kennzeichen klar, der ihn nach Heilbronn direkt bis vor die Haustür fuhr und ich stieg bei einer Mitt-40erin ein, die nach Göttingen wollte.
Somit brauchten 'sn9ke' und 'gwonkel' insgesamt 2 Lifts von Mailand nach Heilbronn bzw. Viernheim.
Bei mir lief es ab Göttingen etwas zäher, aber auch erreichte einige Stunden später völlig tiefenentspannt Amburgo!

23. April 2014

Part II: These are the woods where we're camping

Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Tag direkt von einem Edeka-Parkplatz in Grenzach-Wyhlen weiter. Da sich dort zunächst kein Lift shaven ließ, beschlossen wir, ein paar Schritte weiter in Richtung Basel zu laufen um uns dort besser an einer Ampel zu postieren.

Chillen vorm Altersheim

Kurz vor dem Start wurde dann nochmal ausgiebig auf einer grünen Wiese vorm Altersheim gechilled, ehe wir von einem Mann bis an eine Autobahnauffahrt nach Basel gefahren wurden.

Chillen an der Autobahnauffahrt




Wir hatten es uns erneut bequem gemacht und gerade auf unseren Stühlen vom botanischen Garten Platz genommen, da ging es auch schon weiter. Ein Bauarbeiter nahm uns ca. 80km bis auf die übernächste Raststätte mit.
Hier warteten wir wieder nur sehr kurz, um dann bei einem Mann bis auf eine Raststätte direkt vor Luzern mitzufahren.
Nun mussten wir doch ein bisschen pressen um den nächsten Lift einzutüten. Schlussendlich ließen sich 2 Italienerinnen in einem Renault Clio davon überzeugen uns mitzunehmen. Wir saßen kuschlig warm und doch recht eng mit unserem gesamten Gepäck zu dritt auf der Rückbank. Einfach episch!
Unglücklicherweise standen wir in dieser äußerst komfortablen Sitzposition auch noch 2 Stunden im Stau vor dem Gotthardt-Tunnel.
Auf einer der nächsten Rasten nach dem Gotthardt-Tunnel legten die Mädels eine Pipipause ein und wir sahen uns in der Zwischenzeit nach einem bequemeren Lift um.

Schweizer Bergpanorama


Schnell wurden wir fündig und fuhren bei einer deutschen Familie ganz entspannt mit viel Platz in einem T4-Bus mit.
Nun war der Plan uns auf der letzten Raststätten, bevor die Familie in Como abbiegen musste, in Höhe Bellinzona auszusteigen, mit unserem Zelt ein paar Meter in den Wald zu laufen um dann am Feuer unser Grillgut zu vernichten.
Besagte Raste war aber erstaunlicherweise gesperrt und so entschlossen wir uns einfach mit bis nach Como zu fahren, um dann dort an direkt an der Autobahnausfahrt auszusteigen und uns ein lauschiges Plätzchen zu suchen.
Gesagt, getan! Ausgestiegen, direkt das nächste Waldstück anvisiert, auf dem Weg dahin bereits Brennholz in Form von Kisten und Körben mitgenommen und zack waren wir auch schon am Ziel unserer Träume.
Ein kleiner Trampelpfad führte uns direkt mitten in den Wald und so schlugen wir direkt neben einem verlassenen Gartenstück unser Zelt auf. Kurz darauf brannte auch schon unser Lagerfeuer und es war extrem geil!
Geiler Scheiss, genauso wie ich mir das im Vorfeld vorgstellt hatte, ganz entspannt wild campen und Feuer machen.

Lagerfeuer


Nachts wurde es dann selbst in Como noch ziemlich kalt (ca. 5°C) und so froren 'sn9ke' und ich doch ganz schön während 'gwonkel' oben ohne in seinem Schlafsack schlief wie ein Bär.

Der Zeltabbau!


Am nächsten Morgen direkt das Zelt abgebaut und runter ins Dorf zum Fußballplatz und neben dem Frühstück ein Jugendfußballspiel der Spielgemeinschaft Varese/Como mit zahlreichen Eltern geguckt.

Jugendfußball der Spielgemeinschaft Varese/Como


Danach latschten wir erstmal ordentlich lange um uns dann direkt auf der Autobahnauffahrt nach Mailand vor dem Schild mit der dicken Aufschrift "NO AUTOSTOP" zu postieren. Uns doch egal ihr Wichser, wir trampen wo wir wollen!

Ab nach Milano!


Keine 10 Minuten hielt ich meinen fabulösen Daumen in die Luft und schon hielt ein Italiener mit arabischen Wurzeln im BMW X5 an.
Er konnte nicht wirklich englisch und trotzdem verständigten wir uns mit ihm darauf uns einfach am Giuseppe Meazza Stadion im Mailänder Stadtteil San Siro rauszulassen.
Obwohl er eigentlich nach Saronno, was etwa 10km nördlich von Mailand gelegen ist, wollte, fuhr er uns selbstredend zum Stadion. Geiler Typ!
Von dort nahmen wir die Metro und ich zeigte den beiden Mailand-Neulingen erstmal den ziemlich imposanten Duomo di Milano!

21. April 2014

Part I: This is the street where we're living

Nachdem ich kurzfristig die EPT Sanremo geskipped habe (darauf werde ich in einem späteren Post noch gesondert eingehen), musste irgend ein anderer Zeitvertreib her. Kurz im Teamspeak rumgelabert, ging es 2 Tage später auch schon direkt on the Road!
Der Plan war nun am vergangenen Mittwoch über Mannheim nach Basel um das Schweizer Topderby FC Basel gegen FC Zürich live im Stadion mitzuverfolgen, dann weiter nach Mailand um am Samstag AC Mailand - AS Livorno gucken und wieder zurück nach Amburgo.
So stand ich dann auch total geschärft Mittwoch morgen um 9h am Trampspot meines Vertrauens in Hamburg und hielt den Daumen raus!
Mit dem ersten Lift, einer 30-jährigen Studentin an der Leuphana Uni Lüneburg, ging es erstmal nur bis zur nächsten Raststätte Harburger Berge. Von dort aus fuhr ich mit einem Geschäftsmann wieder nur 20km weiter zur nächsten Raste.
Hier traf ich 3 Luxemburger, alle so Mitte 20, die gerade 3 Tage in Hamburg verbracht hatten, da sich das Mädel an der Kunsthochschule persönlich vorstellen wollte.
Super lustig, der Typ rechts neben mir auf der Rückbank hat die ganze Zeit Bier, Alster, Monster Energy Drink alles durcheinander gesoffen und hatte eine ordentliche Fahne! I like :)
Das luxemburgische Trio ließ mich auf der Raste Allertal raus, wo ich nach kurzer Zeit einen älteren Herrn fand, der mich gleich mal 250km bis zum Hattenbacher Dreieck in Mittelhessen mitnahm.
Hier stieg ich nach sehr kurzer Wartezeit bei einem jungen hannoveraner Geschäftsmann ein, der mich bis nach Frankfurt mitnahm.
Von dort aus brachte mich ein junges Pärchen bis kurz vor Karlsruhe auf die Raststätte Bruchsal.
Meine 2 Kollegen 'gwonkel' und 'sn9ke' standen etwa zeitgleich auf dem hauseigenen Parkplatz in Viernheim und versuchten einen Lift zu mir auf die Raste nach Bruchsal klarzumachen.
Nach anfänglicher Wartezeit von 45 Minuten, erbarmte sich letztlich ein LKW-Fahrer die beiden bis zu meiner Raste mitzunehmen.
Ich machte in der Zwischenzeit - galant wie immer - eine Mitt-40er Hippiefrau mit Bus und Hund klar uns zu dritt gerne bis nach Basel mitzunehmen.Sie willigte ohne Probleme ein und so warteten wir noch etwa eine halbe Stunde auf der Raststätte bis sich 'gwonkel' und 'sn9ke' endlich blicken ließen.

Im Bus mit Hund!



Total tiefentspannt und gut in der Zeit liegend, fuhren wir gegen 17.30h aus Bruchsal los und wurden ca. 2 Stunden später irgendwo in Basel abgesetzt.

Da die Zeit dann doch etwas drängte, nahmen wir uns kurzerhand ein Taxi und fuhren direkt bis vor den St. Jakobs Park, das Stadion des FC Basel.
Die Eintrittskarten hatten wir bereits online erworben und so konnten wir, nachdem wir unser Gepäck abgegeben hatten, direkt rein in die Muttenzer Kurve zu den Ultras Inferno Basel.
Zu Anfang gab es auf Basler Seite erstmal eine dicke Pyroshow mit vielen Bengalen und ordentlich schwarzem Rauch.

 Die letzten Bengalos nach dem 4. Tor

Das Spiel war ebenfalls sehr gut und so konnten wir beim 4:2 Sieg vom FC Basel über den FC Zürich sogar ganze 6 Tore bestaunen.
Direkt nachdem Spiel liefen wir ein bisschen, in dem sich schnell leerenden, St.Jakobs Park herum und nahmen nach Erlaubnis eines Ordners kurz für einen Schnappschuss auf der Trainerbank platz.


Chillen auf der Trainerbank im St.Jakobs Park


Danach wurden wir von einem alten Kollegen aus Counter-Strike Zeiten abgeholt und übernachteten bei ihm zu Hause im nur 7km entfernten Grenzach-Wyhlen direkt an der Deutsch/Schweizer-Grenze.

7. April 2014

EPT Wien: The Aftermath

So die EPT Wien ist nun ein paar Tage her und wir haben uns nochmal ordentlich Zeit genommen euch mit einem zuckersüßen Fazit zu verwöhnen.

snook|Ramzes:
"Erstmal muss ich sagen, Spitzenapartment in Bombenlage, besonders nach dem Feintuning mit Alu-Folie wirklich unübertroffen! Danke an dieser Stelle an mich als Bookingmachine!
Wie bereits in meinen vorherigen Beiträgen angeklungen sein durfte, waren die Games ziemlich daneben. Ich war ja nun schon auf einigen EPT's und war mir daher durchaus bewusst, dass die Cashgames auf jenen Events verglichen mit den normalen Casinogames doch recht solide und zeitweilen tough sind. Dementsprechend habe ich auch für die EPT Wien nicht sonderlich viel erwartet und wurde aber erstaunlicherweise trotzdem noch enttäuscht.
Es liefen eigentlich immer so 6-8 2/5€-Tische, die nicht wirklich tough, meistens recht solide/nitty und ab und zu auch mal recht soft waren. Leider liefen meist nur 2-4 5/10€-Tische, die schon deutlich tougher waren, sogar ziemlich oft bestückt mit mehreren guten Online-Midstakes-Regulars und keinem einzigen Fisch.
10/20€ und höher lief meistens nur jeweils ein einziger Tisch mit einigen Sickos und nahezu nie wirklich richtigen Fischen.
Wie ihr seht, nicht sonderlich lohnenswerte Games... Dazu kam dann auch noch, dass ich irgendwie gar nicht so richtig im Livepokerflow war und auch mindestens 2 Tage der gesamten Woche nicht wirklich gut gespielt habe. Meine geposteten Hände sind natürlich nicht völlig missplayed oder totaler Schwachsinn, aber das kann ich normal schon besser. :)
Für die EPT's in der Zukunft muss man definitiv sehr gut selecten um auf diesen Events noch ansatzweise profitable Cashgames vorzufinden.
Fernab der Pokerei will ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei 'CptKaracho' und 'Michael M.' für die wirklich tolle Woche bedanken. Ohne euch wäre ich bei den hässlichen Games wohl schon nach 2 Tagen Amok gelaufen :-P
Ich hatte wirklich extrem viel Spaß mit euch und werde gerne an die gemeinsame Zeit zurückdenken."



CptKaracho:
"Mein Fazit für diese Woche? Gemischt!!!!! Wie aus meinem letzten Beitrag schon zu lesen war, war das Beisammensein mit 'snook|Ramzes' und 'Michael M.' natürlich ne klasse Geschichte. Haben wieder sehr viel gelacht und neben dem Pokern sehr viel Spaß gehabt. Also ich könnte genauso gut auch mit den beiden nach Meppen fahren und hätte sicher genauso viel Spaß. Nun zur pokertechnischen Seite: Positiv am CCC finde ich natürlich die Größe des Raumes und das große Angebot an verschiedenen Cashgametischen im unteren Limitbereich. Wenn die Bude schön voll ist, kann man schön Tische selektieren und nach Fischen Ausschau halten. Auch das Essen hat auf jeden Fall Restaurantqualität und ist sicher immer weiter zu empfehlen. Die Dealer, die dort arbeiten, sind zwar chronisch unterbezahlt, (jeder Dealer muss 14€ /Std Tischmiete bezahlen) jedoch arbeiteten alle auf einem Topniveau. Selten sind Fehler aufgetreten, die aber dann eher von menschlicher Natur waren. Kompetenzmängel konnte ich hier nicht erkennen. Eher schlecht fand ich die Raucherei in dem Teil. (Und ich kann wirklich kaum glauben, dass ich das hier selber schreibe, da ich ja nun auch Jahre lang Raucher war. Wer auch Nichtraucher werden will, kann gerne hier mal reinschauen hehehe http://www.e-zigarette-onlineshop.de/) Nee ganz ehrlich, 7 Tage lang vollgeknarzt zu werden ist schon ganz schön kacke. Das geht dann doch irgendwann an die Substanz. Auch eher schlecht fand ich das Rake und den dazugehörigen Abzug für die Jackpots  Das Rake ist im CCC nicht auf einen festen Prozentsatz definiert, sondern nach Höhe des Pottes gestaffelt. Im Unteren Bereich z.b. bei 31€ wurden dann einfach mal 3€ Rake rausgenommen Plus 1€ für die Jackpots. Bei 1/1€ und 1/2€ ist es dann doch eher schwierig das Rake zu schlagen, wenn der Tisch nicht ausreichend schwach besetzt ist. Zu Zeiten an denen kein großes Turnier in Wien stattfindet, kann man das sicher gut schaffen, da 'snook|Ramzes' und ich vor 3 Jahren schon einmal in Wien waren und dort gepokert haben und das Pokerniveau für ziemlich schlecht befanden. Auch diese Rakebackgeschichte mit den Umschlägen für gesammelte Stunden war im CCC auch nur eine Ausnahmeaktion und wird nicht ganzjährig betrieben. Somit muss man tatsächlich sagen, dass es sich nicht wirklich lohnt, nur für das Cashgame nach Wien zu fahren. In Hamburg kann man nun wirklich jeden Tag an jeder Ecke auf den Limits 1/1€ und 1/2€ daddeln bei denen das Rake ähnlich ist. 5% bei 20€ Cap + Getränke frei ist fast schon besser als das Rake im CCC. Somit lohnt es sich eher nach Wien zu kommen, wenn hier wieder ein größeres Turnier stattfindet an dem man dann auch teilnimmt. Bis zur nächsten Pokertour. Euer CptKaracho"



Michael M.:
"Mein Resümee der Woche in Wien: Die 7 Tage liefen ganz gut. Wie sagte 'snook|Ramzes' mehrmals in dieser Woche "Einmal so einen Run haben wie Michael!!" Also bis auf die letzte Hand haben alle meine Blätter gehalten und meine Bankroll aufgestockt. Im Vergleich zu Vegas jedoch muss ich sagen, war das Spiel deutlich tougher. Man merkte gerade zu vorangeschrittener Stunde, dass das Spielerneveau dank der EPT deutlich anstieg.
Auch die Rakestruktur + der jeweilige Euro für den Jackpot machten es nicht gerade leichter Winningplayer zu werden, als Beispiel bei einem 31 Euro-Pott wurden 3 Euro Rake + 1 Euro Jackpot herausgenommen.
Als Fazit nehme ich viele neue Erkentnisse gerade dank der ausführlichen morgendlichen Handreview-Analyse mit 'snook|Ramzes' und ja auch ein paar Euroren mit.

... und wenn mal wieder solch ein Event ansteht, bin ich auf jeden Fall wieder dabei."